Wolken, Steine, weiße Felsen Herbst auf der Insel Møn |
|
Ein echtes Inselgefühl will nicht aufkommen. Wir sind zwar von Wasser umgeben, aber Brücken und Dämme überqueren Meerengen und Buchten und verbinden selbst die kleinsten Inseln miteinander. Die digitale Verbindung ist dagegen erstaunlich mau … Aber wir wollen ja Urlaub machen! Unsere FeWo liegt auf einem alten Gut. Aber wir sehen weder Menschen noch Tiere, obwohl hier Landwirtschaft betrieben wird. Also stellen wir uns vor, wie es vor über hundert Jahren ausgesehen hat: Wir „hören“ Kühe muhen, Hufe klappern, Gänse und Hühner schnattern und gackern. Wir „sehen“ jemand, der Kommandos gibt, wir sehen rennende Frauen und Kinder, schwitzende Männer … Jetzt fährt nur ein Riesentraktor vorbei, eine schwere Erntemaschine im Schlepp. Landwirtschaft heute. Aber jetzt zieht es uns zum Meer. Einmal quer durch den alten Buchenwald, den schmalen steilen Weg heruntergeklettert und schon sind wir am Strand. Der hat wenig Sand zu bieten, dafür umso mehr Steine. Eine bunte Mischung aus Granit, Kreide, Feuerstein und was sonst noch … Wir suchen Hühnergötter (Steine mit Loch), Donnerkeile und Versteinerungen, verlieben uns in glatte, runde graugesprenkelte Schönheiten – und lassen fast alle liegen. Wir haben schon so viele Steine zu Hause. |