Leider war die Überfahrt Warnemünde - Trelleborg nicht so blau! ©pekuas

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Woche Eins - Endlich da!!
 

Nach 12 Stunden auf schwedischen Straßen endlich in Idre! Aber da bekommt unser Wunsch nach Abgeschiedenheit, Intaktheit und Stille gleich einen Dämpfer. Die Holz-Ernter haben mächtig zugeschlagen. Der Wald ist streifenweise so gut wie baumlos, der Boden von tiefen Fahrspuren zerwühlt. Das wird dauern, bis gnädiges Grünzeug darüber gewachsen ist. Auf der anderen Flussseite werden momentan Steine zerschottert – und der Lärm ist kilometerweit zu hören. Weil es sonst nämlich so still ist!
Und von wegen Abgeschiedenheit: Am ersten Morgen klingelt ein Olaf aus dem deutschen Westerwald. Er will ein Haus in der Nähe kaufen und fragt uns aus. Wenig später kommt Kjell, ein Handwerker, der ein Gitter gegen Dachlawinen montieren soll. Am nächsten Morgen will er loslegen - nicht vor acht, verspricht er grinsend.
Zum Glück ist Kjell ein Glücksfall. In seiner Frühstückspause erzählt er uns Geschichten aus seinem Leben. Er und seine Frau haben nämlich jahrelang Touristen um Spitzbergen herum geschippert, die Eisbären, Robben, Wale und Walrosse beobachten wollten. Auch zu unserem Internet-Problem hat er Tipps zur Hand. Als allerdings ein paar Fragen offenbleiben, lädt er uns für den nächsten Tag in sein Haus ein, wo wir mit seiner Hilfe im Netz den günstigsten Anbieter suchen können. Annika hat Blaubeerkuchen gebacken - und dann ist sie es, die für uns recherchiert, übersetzt, telefoniert, mit Kjell verschiedene Varianten diskutiert … Denn es ist wirklich nicht einfach, wenn man nicht allzu viel hinblättern will. Aber wie einfach diese Begegnung zustande gekommen ist! Und welche Hilfsbereitschaft!

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