Hat den Überblick und wird gesehen: Ein Regenbrachvogel ©dsk

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Woche Neunundvierzig - Bird watching zum Zweiten
 

Den Kuckuck auf der Fjällbirke haben wir selbst entdeckt – immerhin, der erste Kuckuck, den ich nicht nur gehört, sondern auch gesehen habe, wenn auch nur aus einiger Distanz. Der Regenbrachvogel geht auch noch auf unser Entdecker-Konto.
Die meisten Vogel-Beobachtungen der letzten Wochen verdanken wir allerdings unseren Nachbarn – und unseren Sommer-Gästen. Ohne sie hätten wir das Fischadlernest im Wald nicht gefunden. Es lag auf einer kleinen Insel, ganz oben im einen Baum, wie es sich für einen Fischadler eben gehört. Bei unserem ersten Besuch sahen wir nur die beiden Altvögel, sie kreisten, landeten kurz auf dem Nest, beobachteten uns von einem toten Baum aus. Beim zweiten Besuch ein paar Wochen später hörten wir lange nur ihre Schreie. Dann entdeckten wir, dass sich im Nest etwas regte, zwei kleine Fischadlerköpfe waren auszumachen – aber die Altvögel blieben aus. Schließlich verstanden wir: Wir störten sie, also gingen wir in Deckung. Und prompt begann ein reger Verkehr zum Nest! Landung, Start, Landung, Start … Da wurde also eifrig gefüttert.
Ein paar Tage später im Fulufjäll, einem Gebirgsstock rund 30 Kilometer von uns entfernt. In den Steilwänden, die der Wasserfall in den Sandstein gefräst hat, entdeckten die kundigen Freunde ein Raubvogelnest. Als ein Altvogel heran rauschte, gabs eine kurze Diskussion, dann war klar: Das waren Gerfalken. Und in der gegenüberliegenden Felswand hatten sie drei Jungvögel zu versorgen, wollig-grau und ziemlich gefräßig. So etwas haben wir bisher nur im Fernsehen gesehen! Beim zweiten Besuch war die Vorführung allerdings schon beendet: Das Nest war leer und die Brut ausgeflogen. Aber wir haben ja die Fotos, auch wenn sie ein bisschen an Such-Bilder erinnern.

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