Es regnet - und die Blätter wachsen ©dsk
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Woche Einundvierzig - Nun ist er endlich kommen doch
 

… im grünen Knospenschuh, wie Fontane so poetisch gedichtet hat. Ja, der Frühling! Wir haben wirklich lange darauf gewartet, dass die Birken wieder Blätter bekommen. Während Deutschland seit Wochen im Grün schwelgt, durften wir uns hier in Geduld üben.
Aber jetzt hat es Mister Spring auch nach Idre geschafft. Außer Blattgrün und allergischem Schniefen bringt er vor allem - Hochwasser. Erst kam die Schneeschmelze, dann tagelanger Dauerregen. Seitdem steht das Wasser der Österdalälv so hoch wie nie, dazu gibt es ohrenbetäubende wunderbare Stromschnellen! Bei uns weckt der Frühling natürlich auch den Putz- und Sammeltrieb: Ich streife an Flussufern entlang und schleppe die schönsten Biberhölzer nach Hause, Peter wienert das Auto innen und außen und sorgt dafür, dass es wieder Sommerreifen trägt. Und wir treffen wieder alle möglichen Vierbeiner, denn die sind genauso unterwegs wie wir. Rentiere mit beachtlichen Geweihen (sie wachsen ja jedes Jahr neu), noch sind sie von einem samtig-dunklen Pelz überzogen. Elche, die nun auch tagsüber herumstreifen, einer ist uns letztens beim Walken über den Weg gelaufen, keinen Kilometer vom Haus entfernt. Und auf einer Neben-Neben-Straße, Luftlinie etwa 25 Kilometer von uns entfernt, stand plötzlich Herr Bär, aus dem Winterschlaf erwacht! Er war so freundlich, solange nach uns zu gucken, bis ich ein paar Fotos „geschossen“ hatte, durch die Windschutzscheibe natürlich. Es ist ein Riesenglück, wenn man einen Bären sieht - heißt es. Allerdings erzählten heute die Nachbarn, dass in Gammelsetra vier (!) Bären gesehen wurden. Das liegt nur lächerliche fünf Kilometer von uns entfernt! Also, meine Ruhe bei Waldspaziergängen ist perdu!

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