Der Wein wächst zwar in Reih und Glied, schmeckt aber gar nicht mal so übel ©dsk
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Passivurlaub in der Pfalz | |
War es das ökologische Gewissen? Der ewige Traum vom Landleben? Das Bedürfnis nach Erholung? Oder einfach nur die schöne Gelegenheit? Wie auch immer: Auf meinem Zettel standen ein paar Wochen im Haus und Garten von Freunden, in einem unspektakulären südpfälzischen Dorf. Dort habe ich den Garten gegossen, Aprikosen, Johannisbeeren, Salat und Kräuter geerntet … Und was ich nicht verspeisen konnte, wurde zu Marmelade verarbeitet oder eingefroren. Das Experiment, Trockenaprikosen herzustellen, hat leider nicht geklappt, dabei mag ich Aprikosen so am liebsten. Nach solchen Abenteuern habe ich mich dann „zu Hause“ aufs Beobachten verlegt. Wie die Jungstörche – sie hatten gerade das Nest verlassen - für den Flug nach Afrika trainierten. Was hinter dem aufgeregten Geschwätz der Hausrotschwanzeltern steckte: Es war ihr kaum flugfähiges „Kind“, das auf dem Boden herumhüpfte. Warum es zuerst keine Libellen am Gartenteich gab und plötzlich ganz viele. Sie hatten ihre Larven verlassen – und ihre leeren Gehäuse festgeklammert im Schilf hinterlassen … So vertraut die Alltagsorganisation auch war – manchmal habe ich mich wie im Ausland gefühlt. Denn hier spricht man ungeniert pfälzisch, das selbst in „Hochdeutschform“ für mich wie eine Fremdsprache klang. |